Unser Team-Event hat uns ins schöne Bündnerland, genauer gesagt in die Rheinschlucht, verschlagen. Die Rheinschlucht gehört zu den wohl atemberaubendsten Landschaften in Graubünden, vielleicht sogar im gesamten Alpenraum. Nicht umsonst wird diese Schlucht als Grand Canyon der Schweiz bezeichnet! Die Landschaft ist vor 10‘000 Jahren durch einen gigantischen Bergsturz entstanden. So heisst der rätoromanische Name auch Ruinaulta, was sich aus den Wörtern Ruina (Geröllhalse/Steinbruch) und „aulta“ (hoch) zusammensetzt.
Mit der Rhätischen Bahn (RhB) gelangen wir in ca. 30min von Chur nach Valendas-Sagogn, den Ausgangspunkt der Wanderung:
Valendas-Sagogn (Station) > Il Spir > Lag la Cresta
„Der Weg ist das Ziel“ – Konfuzius
Ausgehend von der Station Valendas-Sagogn wanderten wir entlang des Vorderrheins in Richtung Versam und dann weiter zu Il Spir. Dies ist die eigentliche Rheinschlucht und mit teilweise 300 Meter hohen Felsen rundherum ist sie wirklich imposant. Auf dem Abschnitt Valendas > Versam ist die Schlucht begehbar.
Doch halt: Ist das wirklich eine Felsenmalerei, die wir da nahe am Wanderweg sehen? Als wir näher kommen, lichtet sich der Dunst. Es ist eine übergrosse Computer-Platine. Die hat es damals vermutlich noch nicht gegeben. Wie kommt dieses Circuit Board dann aber hierhin? Die Lösung dazu liefert ein Schild ein bisschen näher an der Malerei von artsafiental: „Analia Saban referiert mit ihrer Wandarbeit auf prähistorische Fels- und Höhlenmalereien, die auch als frühe Vorläufer der Land Art gesehen werden können. Sie überzieht die Felswände bei Versam-Safien mit Zeichnungen übergrosser Computerplatinen und bringt damit früheste menschliche Kulturleistungen in Dialog mit einer der zentralen Schaltstellen unseres Computerzeitalters.“ (artsafiental.ch, 10.09.2018)
Von hier sieht man, oben an der Schlucht, die Aussichtsplattform. Dort wollen wir hin! Dazu müssen aber zuerst 400 Höhenmeter bewältigt werden. Phuu! Oben angekommen, lädt ein
Rastplatz zum Picknicken und Bewundern der Aussicht ein. Von dort geht es dann weiter zur Aussichtsplattform „Il Spir“. Die Plattform bietet einen unvergesslichen 180°-Blick über die Rheinschlucht und befindet sich nur wenige Gehminuten vom Restaurant Conn entfernt. Die Aussicht von hier ist wirklich phänomenal.
Das letzte Teilstück unserer Wanderung brachte uns zum Crestasee (*). Der See ist kleiner, aber nicht weniger spektakulär als der Caumasee. Er liegt im Flimserwald, das Wasser ist sauber und schön erfrischend. Tat gut wie eine Kneipp-Kur. Und die Farben des Wassers erst: ein wunderschönes Naturschauspiel!
(*) Über den Crestasee gibt es hier einen eigenen Beitrag.
Ein paar Impressionen auf Instagram:
Habt ihr die Rheinschlucht auch schon durchwandert? Welche Route habt ihr genommen? Was hat euch am besten gefallen?
1 Comment
Crestasee – kristallklar, farbenfroh, idyllisch – Flavio De Roni · September 10, 2018 at 19:27
[…] Waldgrat“) ist hervorragend als Abkühlung am Ende einer Wanderung geeignet, wie wir nach unserer Rheinschlucht-Wanderung bis zum Crestasee hautnah erfahren konnten. Mit 20°C war der See super […]