Meine Ferienlektüre auf den Seychellen war Eli M. Goldratts “Das Ziel”. Dabei handelt es sich um ein Roman über Prozessoptimierung. Ein Roman, wirklich? Ja, es liest sich sehr spannend. Obwohl man als Leser gelegentlich bereits weiss, wo der Hund begraben ist, ehe es der Protagonist im Buch erfährt, liest es sich durchaus spannend von Anfang bis Ende.
Um was geht es?

Alex Rogo, ein Fabrik-Manager, kriegt von der Unternehmensleitung ein Ultimatum gestellt. Entweder schafft er in 3 Monaten die Kehrtwende und macht sein Werk wieder profitabler, oder es wird geschlossen.
Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Wie kann es Alex schaffen? Und weil er so viel Zeit in der Firma verbringt (er muss ja den Karren irgendwie versuchen aus dem Dreck zu ziehen), kriselt es auch in der Ehe. Einige kennen das vielleicht. Wenn die verfügbare Zeit auf den Bereichen des Lebensrads plötzlich anders verteilt wird (weniger Familie, dafür mehr Job), kann sowas schon mal die Folge sein. Hollywood-reif gelingt der Turnaround. Es geht gar soweit, dass er nachher das profitabelste Werk führt. Und was macht Alex? Lest selbst 🙂

Im Roman selbst geht es um Prozessoptimierung und Fokussierung. Die Prinzipien von Lean und Goldratts Theory of Constraints (TOC) sind eingeflochten.

Die Theory of Constraints (TOC), auch Engpasstheorie oder Durchsatz-Management, bezeichnet die Gesamtheit der Denkprozesse und Methoden zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit (Durchsatz) von Systemen basierend auf den Ideen Eliyahu M. Goldratts.
Die Engpasstheorie geht von der Erkenntnis der Systemtheorie aus, dass der Durchsatz eines Systems ausschließlich von einem begrenzenden Faktor (dem Engpass oder englisch: Constraint) bestimmt wird. Eine Verbesserung des Durchsatzes kann nur erfolgen, wenn das Gesamtsystem, ausgehend vom begrenzenden Faktor, übergreifend optimiert wird.
(Quelle: Wikipedia

Beim Roman handelt es sich um eine andere Methode, um trockenes Wissen zu vermitteln. Ich finde, Goldratt hat da einen spannenden Ansatz gewählt. Mit der Geschichte bleibt es besser in Erinnerung.
Zudem hat er auch unterschiedliche Mitarbeitertypen eingebunden, wodurch der Leser nebenbei noch etwas über den Umgang mit unterschiedlichen Typen lernt.

Fazit:
Wer dieses Buch noch nicht gelesen hat, sollte es sich unbedingt mal zu Gemüte führen.


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