Am Mittwoch, 17. Februar 2021 (Aschermittwoch) beginnt die 40-tägige Fastenzeit! Ein Grund, sich und sein Verhalten mal zu reflektieren, oder nicht? Besch du au en Jammeri? Wie wäre es, 40 Tage achtsam zu sein und während dieser Zeit bewusst auf’s Jammern zu achten und entsprechend zu handeln? Im folgenden Artikel dazu mehr.
Dieser Artikel ist bei flavioderoni.ch und inspiique erschienen.
Die christliche Fastenperiode beginnt am Aschermittwoch und endet an Ostern. Christen gedenken in der Fastenzeit den Leiden Jesus und verzichten an Wochentagen darauf, Fleisch zu essen. Fasten hat nicht eine Diät zum Ziel, sondern es dient der Besinnung und Vorbereitung auf das Osterfest. In der heutigen Zeit liegt Fasten auch bei Menschen, die sonst mit Glauben wenig am Hut haben, im Trend. Es befreit. Eine neuzeitliche Interpretation von Besinnung und Verzicht. Heutige Klassiker, wenn es um Fasten geht, sind:
- Verzicht auf Alkohol, Süssigkeiten, Süssgetränke, Kaffee, Zucker allgemein, Zigaretten
- Verzicht auf den digitalen Alltag (Digital Detox – bewusst offline gehen)
- Verzicht auf Fleisch
- Verzicht auf das Auto (war auch schon schwieriger als 2020/21)
- Basenfasten
- Informationsfasten (siehe auch Digital Detox)
- Mehr Achtsamkeit
- oder eben
JAMMERFASTEN!
Wie wäre es, 40 Tage achtsam zu sein und während dieser Zeit bewusst auf’s Jammern zu achten und entsprechend zu handeln?
Wir klagen, meckern und nörgeln. “Jammern” ist wahrlich ein Volkssport. Im Sommer ist es zu heiss, im Winter ist es zu kalt. Ich bin da keine Ausnahme. Schnell rutschen einem Sätze wie …
- “Heute tut mir das aber weh!”
- “Man hab ich viel zu tun!”
- “Der Kaffee schmeckt schal…”
- “Mir fehlt die kreative Energie.”
- “Ich bin so müde…”
- “Der Zug kommt schon wieder 5min zu spät!”
- “Ich steh’ schon wieder im Stau!”
- … die Liste ist nicht abschliessend …
… über die Lippen. Jammern kann kurzfristig helfen. Seinen Ärger kund tun. Dampf ablassen. Hilft. Es bringt dir Zuwendung und Aufmerksamkeit. Ein bisschen Händchen halten. Alles wird gut.
Unsere Launen und Gefühle sind ansteckend. Wir beeinflussen unsere Mitmenschen, wenn wir unseren Stress durch Jammern abbauen. Auf Dauer ist es aber kontraproduktiv, weil da eine regelrechte Negativspirale in Gang kommen kann.
Lösung: Bevor du losjammerst, halte kurz inne und versuche in dich hineinzuhören. Warum ärgert dich das? Was kannst du tun, dass es in Zukunft nicht mehr so ist?
“Man hat immer die Wahl, die Dinge positiv zu betrachten.”
Greet van Hecke
“Die Lehre der positiven Psychologie hat gezeigt, dass wir durch positives Denken dafür sorgen können, dass bestimmte Verbindungen in unserem Gehirn anders gelegt werden.”, sagte Greet van Hecke, die Initiantin der Aktion “30 dagen zonder klagen” (30 Tage ohne Klagen) anno 2018.
40 Tage ohne Jammern. Das steckt deine Mitmenschen an! Wie sich das wohl auf deine Mitmenschen und das Arbeitsklima auswirken mag? (#culturalchange)
Bist du dabei?
Quellen:
- Amoudadashi, M (2018). 30 tage ohne Jammern. (communico.de)
- Siegenthaler, M (2019). Darum Jammern die Schweizer so gerne. (Bluewin.ch)
- GrenzEcho (2018). In 30 Tagen zu einer positiveren Lebenseinstellung. (grenzecho.net)
- Südostschweizjobs.ch (2019). Nicht zu jammern hat positive Auswirkungen auf das (Arbeits-) Klima. (Südostschweizjobs.ch)
- patientenrat.be (2019). Fasten mal anders. (patientenrat.be)
- t-online.de (2021). Darum fasten wir von Aschermittwoch bis Ostern. (t-online.de)
- Photo by Chang Duong on Unsplash
1 Comment
Fastenzeit 2021 – Wie wär’s mit Jammerfasten? – inspiique · February 22, 2021 at 17:20
[…] Artikel ist bei flavioderoni.ch und inspiique […]